Im Rahmen einer Wirtschaftsreise nach Spanien und Deutschland kam die Regierungschefin (Ministerpräsidentin) der kolumbianischen Provinz Caquetá Martha Liliana Agudelo Valencia von 1.  bis 2. Februar auch nach Berchtesgaden. Grund dafür war ein Besuch bei den renommierten Spezialisten für netzferne Stromversorgungsanlagen Elektro-Mechanik Meisl GmbH und deubler-solar.
   Bei Elektromechanik Meisl am Teststand: Bartl Mittner (2. Bürgermeister Berchtesgaden), Gouverneurin Martha Liliana Agudelo, Stefan Meisl, Klaus Hecht, Hubert DeublerErfahrungsaustausch in Sachen Nationalpark: Ulrich Brendel (Leiter Haus der Berge), Klaus Hecht, Gouverneurin Martha Liliana Agudelo v.l.n.r.

In der südost-kolumbianischen Provinz Caquetá leben auf einer Fläche von der Größe Österreichs rund 500.000 Einwohner. Aufgrund der Friedensverhandlungen mit der FARC-Guerrilla hat die Provinz eine große strategische Bedeutung. Nach Jahrzehnten des blutigen Konflikts ist es nun wichtig, nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven für die Bewohner und ehemaligen Kämpfer in der Region zu schaffen. Caquetá ist stark landwirtschaftlich geprägt. Neben der Rinderzucht werden vor allem Kakao, Kaffee, Palmöl und exotische Früchte angebaut. Besonders im Amazonastiefland tragen die extensiven Viehweidepraktiken sowie der illegale Anbau von Koka zur massiven Regenwaldzerstörung und somit zum Klimawandel bei. Neben einer großen ethnischen Vielfalt mit zahlreichen indigenen Minderheiten, die zum Teil noch nie mit der westlichen Zivilisation in Berührung gekommen sind, gibt es in der Region drei Nationalparks mit einer global bedeutenden Artenvielfalt, die es zu schützen gilt.
Unter der Federführung von Klaus Hecht wurden bis Dato insgesamt fünf Klimapartnerschaften auf Gemeindeebene zwischen Kolumbien und Deutschland etabliert. Ziele der intensiven Zusammenarbeit sind die Förderung der nachhaltigen Entwicklung in Verbindung mit dem Klima- und Regenwaldschutz, sowie die Förderung von erneuerbaren Energien und Friedensarbeit. Im Großteil der Provinz Caquetá gibt es keinen Anschluss an das öffentliche Stromnetz. Klimaschädliche Dieselaggregate boten bisher die einzige Möglichkeit für einige Stunden Strom. Wegen zu hoher Diesel- und Transportkosten müssen die Kinder jedoch bei Kerzenlicht lernen. Elektro-Mechanik Meisl lieferte bereits 2013 die erste Photovoltaik – Energiebox, die in der Gemeinde Solano sauberen Strom liefert. Im Januar 2015 kam im Amazonasgebiet das erste Elektroboot mit Solarladestation hinzu. Aufgrund der geografischen Lage am Äquator hat die Region großes Potential für die Stromerzeugung aus Solarenergie. Vor Ort wird die Umsetzung der Projekte von der CorpSolano betreut, in der sich Klaus Hecht und Hubert Deuber (deubler-solar) ehrenamtlich engagieren. Die Gouverneurin der Provinz, Martha Liliana Agudelo nutzte ihren Besuch bei Elektro-Mechanik Meisl, um weitere Projekte in der Region Caquetá zu besprechen und sich über den neuesten Stand der Technik zu informieren. Den größten Nachholbedarf hat Caquetá in den Bereichen Lebensmittelverarbeitung, Bildung, Gesundheitsversorgung, Telekommunikation, Abfallwirtschaft, Trinkwasservorsorgung und Abwasserbeseitigung. Durch die langjährige Erfahrung mit netzfernen Anlagen, ist Elektro-Mechanik Meisl hier ein idealer Partner für die Umsetzung einer stabilen Stromversorgung, die in all diesen Bereichen eine Grundvoraussetzung ist.
Sowohl der Anbau von zertifiziertem Edelkakao, exotischen Früchten und Gemüse und anschließender Verarbeitung z.B. zu Bioschokolade auch für den deutschen Markt, als auch der Tourismus in den drei Nationalparks der Region bieten gute  Zukunftsperspektiven für die Bevölkerung. Daher stand auch ein Besuch im Nationalpark Berchtesgaden zum Austausch der Erfahrungen im Bereich Nationalparkmanagement und Ökotourismus auf dem Programm.
Zum Abschluss ihres Besuchs zeigte sich die Gouverneurin begeistert von der Gastfreundschaft, der großen Kompetenz und dem hohen Innovationsgrad sowohl bei der Firma Meisl als auch im Haus der Berge.

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